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Meine Stimme in den schweizerischen politischen Raum tragen

Die Fortbildung "Meine Stimme in den schweizerischen politischen Raum tragen" richtet sich an Verbände und Einzelpersonen, die das politische System der Schweiz verstehen und sich daran beteiligen möchten. Sie befasst sich mit den verschiedenen Möglichkeiten, politische Handlungsfähigkeit zu entwickeln und sich in der Advocacy-Arbeit zu engagieren.

Die Ausbildung beantwortet drei Fragen:

  • Wer hat die Macht?

  • Wo liegt mein politisches Thema?

  • Was kann ich tun, um etwas zu verändern?

Zu diesem Zweck werden die beiden wichtigsten Ansätze (institutionell oder informell) vorgestellt, sowie ein Raster zur Platzierung des eigenen politischen Themas innerhalb des föderalen Systems, ein Überblick über die verfügbaren politischen Instrumente und eine Methode, um BündnispartnerInnen unter den PolitikerInnen zu finden. Der Präsentation wird bei Bedarf von einem Workshop zur gemeinsamen Erarbeitung eines politischen Plans (Liste mit Zielen und Aktionsmöglichkeiten) gefolgt.

 

Die Referentin hilft den TeilnehmerInnen dabei, ihre Ziele zu präzisieren und zu formulieren, Prioritäten zu setzen und Aktionsmöglichkeiten anhand von Fallbeispielen zu hinterfragen. Das gesamte Fortbildungsmaterial und die Präsentation sind auf deutsch sowie auf französisch vorhanden.

In dieser Fortbildung dienen als Beispiele praktische Fälle aus der Erfahrung der Referentin, die sie im Kampf für Gleichstellung erhebt hat. Kaya Pawlowska ist seit 15 Jahren politisch aktiv und hat feministische Themen auf allen Ebenen verteidigt, sowohl im Genfer Frauenstreik  als auch als politische Beraterin und Campaignerin auf Bundesebene.

Die feministische Advocacy-Arbeit vor der Herausforderung des Föderalismus

Artikel 8 der Bundesverfassung garantiert seit 1981 die Gleichstellung von Frauen und Männern. In der Praxis steht jede Person, die in der Schweiz feministische Advocacy-Arbeit leistet, vor der Herausforderung, die Anwendung dieser Gleichstellungsgarantie in ihrem Kanton zu verstehen. Besonders komplex ist die Situation im Fall von Gewalt an Frauen, einem politischen Thema, das von dem Grundsatz der kantonalen Autonomie geprägt wird. Aus einem anderen Blickwinkel ist es interessant zu beobachten, wie die ungleiche Entwicklung der Politik im Bereich der Gleichstellung und der geschlechtsspezifischen Gewalt auf beiden Seiten des Röstigrabens symptomatisch für den Mangel an Visionen auf Bundesebene ist.

Diese Fortbildung richtet sich an feministische und Frauenverbände, die die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem politisch-rechtlichen Ökosystem, in dem sie sich bewegen, besser verstehen möchten. Mit historischen Beispielen aber teilweise auch neueren Fällen stellt die Referentin die Herausforderungen des Föderalismus dar und bietet eine politische Kartografie der aktuellen Strukturen in zwei politischen Schlüsselbereichen an: Gleichstellung und Gewalt an Frauen.

Die Fortbildung wird von Kaya Pawlowska geleitet. Das gesamte Kursmaterial und die Präsentation sind zweisprachig auf Deutsch sowie auf Französisch vorhanden.

Kostenlose Ausbildungen

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